Shut up and listen

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Ein neuer Verkaufsleiter hat angefangen und 14 Filialen übernommen. Das eingespielte Muster war, dass der neue Verkaufsleiter erst einmal Duftmarken in Form von ein paar knackigen Entscheidungen setzt.

Auf unsere Anregung hin ging er stattdessen – ohne Vorankündigung – eine Woche lang in jede Filiale und setzte sich in das hauseigene Café. Keine Termine. Er sprach mit jedem, der Lust hatte, mit ihm einen Kaffee zu trinken. Er hatte nur ein leeres Notizbuch dabei und die feste Absicht, nur zuzuhören.

Die Wirkung:

  • Große Irritation. Zuerst Zweifel und Skepsis. Dann, als er tatsächlich nur zugehört hatte, Interesse und Empfehlung. „Geh mal hin. Der hört wirklich zu.“
  • Sein Notizbuch war voll. Voll mit Impulsen und Gedanken zu seiner neuen Rolle.
  • Die Woche des Zuhörens ließ ihn ganz anders in seine Rolle starten.

Inzwischen ist er CEO. Kausalität? So weit wollen wir nicht gehen. Aber wir erzählen uns die Geschichte, dass es nicht geschadet hat.

Shut up and listen

A new sales manager had just started and taken over 14 stores. The usual pattern was for the new sales manager to make his mark by making some tough decisions.

Instead, at our suggestion, he went to each store for a week – unannounced – and sat down in the company café. No appointments. He talked to anyone who wanted to have coffee with him. He had only an empty notebook and the firm intention of just listening.

The effect:

  • A lot of irritation. First, doubt and skepticism. Then, when he really just listened, interest and recommendations. „Go and see him. He really listens.“
  • His notebook was full. Full of ideas and thoughts about his new role.
  • The week of listening allowed him to start his new role in a very different way.

He is now CEO. Causal relationship? We don’t want to go that far. But we tell ourselves that it didn’t hurt.

Dieser Beitrag ist am 30. Juli 2024 erschienen.