Organisationen verstehen

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Führungskräfte wollen und müssen effizient und wertschöpfend arbeiten. Das bedeutet, Entscheidungen zu treffen.

Um gut entscheiden zu können, muss man erkennen und verstehen.

Zum Erkennen und Verstehen braucht man Erklärungen aka Theorien.

Die beliebteste Theorie zum Verstehen und Entscheiden in Organisationen ist die Psychologie. Sie schaut ausschließlich auf und in das Individuum.

Aber da gibt es ein Problem.

Die Psychologie kann dieses Phänomen nicht erklären: Wenn wir jeden Mitarbeitenden in jeder Organisation 1:1 fragen, ob er oder sie Gossip, gerissene Deadlines, Lügen, schlechte Meetings, Verschwendung, respektloses Verhalten und unzufriedene Kunden mag, wie wird die Antwort der allermeisten lauten? Richtig. Niemand mag das.

Und welches Verhalten sehen wir in so vielen Organisationen? Richtig. Genau das, was wir oben beschrieben haben.

Was tun?

Wenn wir diese Diskrepanz verstehen wollen, brauchen wir offenbar eine andere Theorie als die Psychologie. Und es gibt eine: Die Systemtheorie von Niklas Luhmann.

Und wie lautet deren Erklärung?

Der Kontext prägt unser Verhalten meist stärker als unsere Persönlichkeit. Ein Beispiel: Wenn du Monopoly spielst, musst du egoistisch sein, um zu gewinnen. Wenn ich will, dass du nicht mehr egoistisch spielst, helfen keine Appelle. Ich muss die Spielregeln ändern.

Welche Spielregeln gelten in deiner Organisation?

PS: Es geht hier nicht darum, die Systemtheorie zu erklären, sondern dich neugierig zu machen. Wenn du tiefer einsteigen möchtest, empfehlen wir dir unseren Podcast (www.podcast.letslead.de) und natürlich diesen Newsletter.

Oder noch einfacher: Sprich mit uns.

Understanding organizations

Managers want and need to be efficient and create value. That means making decisions.

To make good decisions, you need to recognize and understand.

To recognize and understand, you need explanations, also known as theories.

The most popular theory for understanding and making decisions in organizations is psychology. It looks exclusively at and into the individual.

But there is a problem.

Psychology cannot explain this phenomenon: If we ask every employee in every organization 1:1 if he or she likes gossip, missed deadlines, lies, bad meetings, waste, disrespectful behavior, and dissatisfied customers, what will the vast majority answer? That’s right. Nobody likes it.

And what behavior do we see in so many organizations? That’s right. Exactly what we described above.

So what do we do?

If we want to understand this discrepancy, we obviously need a theory other than psychology. And there is one: Niklas Luhmann’s systems theory.

And what is its explanation?

Context usually shapes our behavior more than our personality. Here’s an example: If you play Monopoly, you have to be selfish to win. If I want you to stop playing selfishly, no appeals will help. I must change the rules of the game.

What are the rules of the game in your organization?

PS: The point here is not to explain systems theory, but to make you curious. If you want to go deeper, we recommend our podcast (www.podcast.letslead.de) and, of course, this newsletter.

Or even simpler: talk to us.

Dieser Beitrag ist am 30. Mai 2024 erschienen.