No Brainstorming

Image

„Lass uns schnell mal ein Brainstorming machen. Ich brauche eine Idee für mein (hier euer Projekt eintragen)“.

Kennt ihr diesen Satz?

Wir glauben, dass die meisten Brainstorming-Sitzungen Ausdruck einer gewissen Denkfaulheit sind.

Warum?

Weil es selten gelingt, Ideen an eine Gruppe zu delegieren. Ja, es gibt gute Moderationsmethoden, die helfen, das Potenzial einer Gruppe zu heben.

Aber wenn man ein Problem vor der Nase hat, empfiehlt es sich, erst einmal selbst nachzudenken. Und zwar alleine.

Das wird immer seltener.

Wir können immer weniger still sitzen. Dank sei der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie.

Dabei braucht es ungestörte Aufmerksamkeitszeit, um ein Problem zu durchdringen. Dann können wichtige Fragen entstehen und im besten Fall auch eine Lösungsidee.

Und wie genau?

Mit vier Zutaten:

  • 90 Minuten Zeit für sich
  • Ein (digitales) Blatt Papier und einen Stift
  • Keine Ablenkung in Form von Telefonaten, Mails, Nachrichten, Tweets, Surfen etc.
  • Hartnäckigkeit. Die ersten 10-20 Minuten sind schwierig. Haltet durch, denn danach öffnet sich oft ein Raum für konzentriertes Denken.

Probiert es zuerst aus. Und wenn nichts Verwertbares dabei herauskommt, könnt ihr immer noch ein Brainstorming machen.

Das ist effizienter, stärkt eure Denkmuskeln und schützt euer Team oder eure Organisation vor Beschäftigung.

No Brainstorming

„Let’s have a quick brainstorming session. I need an idea for my (fill in your project here)“.

Do you know this sentence?

We believe that most brainstorming sessions are an expression of a certain laziness in thinking.

Why is that?

Because it is rarely possible to delegate ideas to a group. Yes, there are good facilitation methods that help maximize a group’s potential.

But when you’re faced with a problem, it’s best to think about it yourself first. And alone.

This is becoming increasingly rare.

We are less and less able to sit still. Thanks to the digital attention economy.

But you need uninterrupted attention to get to the bottom of a problem. That’s when important questions arise and, at best, an idea for a solution.

How exactly?

With four ingredients:

  • 90 minutes of time for yourself
  • A (digital) piece of paper and a pen
  • No distractions in the form of phone calls, emails, messages, tweets, surfing, etc.
  • Persistence. The first 10-20 minutes will be hard. After that, a space for focused thinking often opens up.

Try it first. And if nothing useful comes out of it, you can always do a brainstorming session.

It’s more efficient, strengthens your thinking muscles, and keeps your team or organization from getting bogged down.

Dieser Beitrag ist am 2. Juli 2024 erschienen.