Nix gut oder böse

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Organisationen können als eigenständige Lebewesen betrachtet werden.

Das Leben will nur eines: leben.

Spiele wollen nur eines: gespielt werden.

Organisationen wollen nur eins: ihre etablierten Kommunikationsmuster beibehalten.

Achtung: Jetzt kommt ein schwieriger Gedankenschritt für uns moralaffine Menschen.

Es geht nicht um „gutes“ oder „schlechtes“ Weiterleben oder Weiterspielen. Es geht darum, das weiter zu tun, was bisher die Existenz gesichert hat.

Eine kleine Analogie.

Was will das Feuer? Brennen.

Spielt es für das Feuer eine Rolle, ob man eine lebende Katze oder ein Stück Holz hineinwirft? Richtig, nein.

Deine Moral ist vielleicht gerade bei der Vorstellung angesprungen.

Was ist nun der praktische Nutzen für dich als Manager?

Menschen, die das Spiel Organisation spielen, verhalten sich nach den „Spielregeln“ und Mustern der Organisation.

Es kann also durchaus „sinnvoll“ sein, dass sich Menschen dysfunktional verhalten.

Wenn du so denkst, trennst du Verhalten von Persönlichkeit. Das ist sehr entlastend für dich und die Menschen in deinem Team oder deiner Organisation.

Denn dann kannst du gemeinsam mit ihnen auf die Suche nach den Spielregeln gehen. Und sie dann abschaffen oder verändern.

Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sich auch das Verhalten ändert.

No good or evil

Organizations can be seen as independent living beings.

Life wants only one thing: to live.

Games want one thing: to be played.

Organizations want one thing: to maintain their established communication patterns.

Pay attention: This is a difficult mental step for us moral people.

It’s not about „good“ or „bad“ survival, or survival of the fittest. It’s about continuing to do what has allowed us to exist.

A small analogy.

What does fire want? To burn.

Does the fire care if you throw in a live cat or a piece of wood? Right, it doesn’t.

Your moral compass may have just jumped on the idea.

What are the practical benefits for you as a leader?

People who play the organizational game behave according to the „rules“ and patterns of the organization.

Therefore, it may be „reasonable“ for people to behave in a dysfunctional way.

When you think like this, you separate behavior from personality. This is a great relief for you and the people in your team or organization.

Because then you can look for the rules of the game with them. And then get rid of them or change them.

Then there is a greater chance that the behavior will change as well.

Dieser Beitrag ist am 24. Juli 2024 erschienen.